Die Homöopathie unterscheidet sich wesentlich von der klassischen Behandlung sogenannter psychischer Erkrankungen. Sie orientiert sich nicht an feststehenden Begriffen oder Diagnosen, um eine Behandlung durchführen zu können.
Am Beispiel der Depression möchte ich Ihnen meine Denkweise, die Denkweise eines Homöopathen, zum besseren Verständnis erläutern.
Depressionen lassen sich in leichte, mittelschwere und schwere Depressionen unterteilen und nach ihrer Dauer klassifizieren.
Bei den typischen depressiven Episoden leidet der betroffene Mensch unter einer gedrückten Stimmung und einer Verminderung von Antrieb und Aktivität. Die Fähigkeit sich zu freuen, das Interesse und die Konzentration sind beeinträchtigt. Ausgeprägte Müdigkeit kann nach jeder kleinsten Anstrengung auftreten. Der Schlaf ist meist gestört, der Appetit vermindert. Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sind fast immer beeinträchtigt. Sogar bei der leichten Form kommen Schuldgefühle oder Gedanken über die eigene Wertlosigkeit vor. Die gedrückte Stimmung verändert sich von Tag zu Tag wenig, reagiert nicht auf Lebensumstände und kann von sogenannten „somatischen“ Symptomen begleitet werden wie Interessenverlust oder Unfähigkeit sich zu freuen, Früherwachen, Morgentief, deutlicher psychomotorischer Hemmung, Agitiertheit, Appetit-, Gewichts- und Libidoverlust. Abhängig von Anzahl und Schwere der Symptome ist eine depressive Episode als leicht, mittelgradig oder schwer zu bezeichnen.
Die genauen Ursachen der Erkrankung sind leider noch nicht geklärt. Vermutet wird eine Kombination verschiedener Faktoren wie genetische Veranlagung, Entwicklungs- und Persönlichkeitsfaktoren oder Stoffwechsel- und Funktionsstörungen des Gehirns.
„Diagnosen, wie sie in der Homöopathie verwendet werden, unterscheiden sich stark von Diagnosen in der offiziellen Medizin, wo Diagnosen eigentlich Symptome sind. Eine Depression zum Beispiel ist ein Symptom und keine Diagnose. Tatsächlich können Depressionen oder depressive Gefühle Teil jeder Erkrankung sein und das sind sie oft auch. Das wird verständlich, wenn wir verstehen, dass eine Krankheit mit einem Ziel verbunden ist, das unerreichbar ist oder verloren gehen kann; in beiden Fällen führt dies zu einer Depression. Aus dieser Perspektive betrachtet, können wir die Depression als ein Reaktion auf den Misserfolg sehen. Sie ist eine Folge des Scheiterns und ein Innehalten, um nicht wieder das Gleiche zu tun, sondern das, was wir getan haben, zu überdenken und neu zu bewerten. In diesem Sinne ist die Depression ein gutes Symptom.“
Eine Depression ist also aus homöopathischer Sicht keine Diagnose, sondern ein Symptom, das neben anderen Symptomen im Rahmen der homöopathischen Analyse zur Erfassung und Behandlung des Gesamtzustandes eines Menschen herangezogen wird.
Sie können sich die Symptome wie eine Bergkette vorstellen. Die Depression ist ein Gipfel der Bergkette, also nur ein einzelnes Symptom.
Wird nun ein schulmedizinisches Medikament gegen das Symptom „Depression“ verabreicht, so wird aus homöopathischer Sicht dieses Symptom unterdrückt. Diese Unterdrückung wird in der Schulmedizin oft als Heilung missverstanden.
Die Homöopathie weiß, dass ein solches Vorgehen keine Heilung darstellt und auf Dauer zu einer deutlichen Schwächung des gesamten Abwehrsystems führt. Die Schwächung des Abwehrsystems führt zu schwereren Erkrankungen, die wesentlich schwieriger zu behandeln sind.
In diesem Fall von Heilung zu sprechen, ist nach meiner Erfahrung grob fahrlässig. Eine wirkliche Heilung kann nur erreicht werden, wenn alle Symptome berücksichtigt werden und der Mensch in seiner Ganzheit erfasst wird.
Da sich dieses Prinzip ohne weiteres auf alle anderen (psychischen) Erkrankungen übertragen lässt, stellt die Homöopathie eine sanfte und lösungsorientierte Therapiemethode bei psychischen Erkrankungen dar.
Wenn Sie sich nun nach dem Beispiel der Depression fragen, welche anderen psychischen Erkrankungen homöopathisch behandelt werden können, gebe ich Ihnen hier gerne einen kurzen Überblick. Da diese keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, zögern Sie bitte nicht, mich zu kontaktieren, wenn Sie Fragen zu einer bestimmten Erkrankung haben, um die Möglichkeiten einer homöopathischen Behandlung zu erfahren.
Falls Sie sich für eine homöopathische Behandlung interessieren, stehe ich Ihnen gerne mit meinem Fachwissen zur Verfügung. Sie erreichen mich telefonisch unter +498141 4379588 oder per E-Mail unter info@homöopathiehübschmann.de
WICHTIG
Bitte beachten Sie, dass alle Krankheiten ein Stadium erreichen können, in dem eine schulmedizinische Behandlung unbedingt erforderlich ist. In diesem Fall tritt die Homöopathie in den Hintergrund, kann aber weiterhin als begleitende Therapie unterstützend eingesetzt werden.
Sie erreichen mich telefonisch, per E-Mail oder über die online Terminvereinbarung.